Den dritten Tag unserer Tour starteten wir gleich mit einem großen Highlight in Zeitz. Seit 1998 steht hier, mitten im Ort, umrandet von einer wild wuchernden Grünfläche die St. Nikolai Kirche, welche stark vom Einsturz bedroht ist. Dennoch lassen sich hier tolle Aufnahmen machen.
Es ist ein imposantes – und gleichzeitig beklemmendes Gefühl durch das dreiteilige Kirchenschiff zu schreiten und sich vorzustellen, wie hier seinerzeit heilige Messen gefeiert wurden. Ein Drohnenflug innerhalb des Gebäudes lässt die Dimensionen erahnen, leider war ein Start ausserhalb der Kirche nicht möglich.
Nachdem die Vorgängerkirche 1823 abgerissen wurde, konnte 1891 ein neuer Bau auf dem Nikolaiplatz geweiht werden. Ursprünglich hieß sie Trinitatiskirche. Geplant wurde sie von Karl Memminger. Ausgeführt ist der Klinkerbau als Saalkirche mit Drei-Konchen-Chor. Die Fenster sind zwei- und dreibahnig ausgeführt.
Ein Teil des ursprünglichen Geläuts stammte aus dem 15. Jahrhundert aus dem Zeitzer Dom (zwei Glocken) und kam 1891 zusammen mit einer dritten Glocke in die Nikolaikirche. Die kleinste Domglocke verscholl in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, die beiden alten Glocken sollten zunächst an die Laurentiuskirche nach Halle verkauft werden. Mittels Spenden wurden jedoch zwei neue Glocken für die Laurentiuskirche erstanden und die beiden alten Glocken der Nikolaikirche kamen ins Torhaus des Zeitzer Domes zurück, wo sie bereits ab dem 17. Jahrhundert hingen.
Aufgrund des sandigen Untergrundes soll es statische Probleme gegeben haben, so dass die Kirche aufgrund der Baufälligkeit seit Beginn der 1970er Jahre nicht mehr genutzt wurde. 1998 kam es zu einem Blitzeinschlag im Turm, der zu einem Dachbrand führte, woraufhin ein Teil des Kreuzrippengewölbes einstürzte und die Glocke in das Kirchenschiff fiel.
Quelle: Wikipedia
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